Südafrikaprojekt 2023

Am 17.02.2023 begaben sich 5 Mitglieder (Sebastian und Andreas Sedlmaier, Sebastian und Hannes Gaukler und Korbinian Schrittenlochner ) der Jugendbewegung Staudach-Egerndach im Rahmen eines Entwicklungsprogramms für 3 Wochen nach Südafrika. Für das Projekt wurden qualifizierte Handwerker benötigt, da Erneuerungs- und Reparaturarbeiten anstanden. Zu den Aufgaben zählte die Wiederaufbereitung der Küche und sanitärer Anlagen in einem Kindergarten und für eine Palliativstation sollte ein Stall mit zugehörigem Freilauf für einen Therapie-Esel gebaut werden.

Die erste Station war das Philippi Children´s Centre in der Nähe von Kapstadt. Hier war unsere Aufgabe, eine bestehende und in die Jahre gekommene Küche zu demontieren und gegen Hängeregale zu ersetzen. Zusätzlich mussten die kaputten Fliesen in der Küche gegen neue getauscht werden. Die sanitären Anlagen wurden von uns mit 2 neuen Toiletten und Waschbecken bestückt und die defekten Fliesen getauscht. Durch die tatkräftige Unterstützung der Mädels von der Fachakademie Mühldorf konnten wir noch die Wände und die Türen der beiden Räume streichen.

Die zweite Station war im Butterfly Palliative Home im Zulu Land. Die Leiterin Tarryn wünschte sich schon seit langer Zeit einen Stall für den Esel Donk den sie von der Straße gerettet haben. Leider ist für solche Projekte das Budget mehr als knapp, da alles Geld in die Pflege der Kinder fließt. Wir ergriffen die Initiative und nahmen uns vor einen Stall und den zugehörigem Freilauf mit 0€ verfügbaren Budget zu bauen. Dazu suchten wir das Gelände nach verwertbarem Material ab. Nach einiger Suche und Tüftelei konnte ein Eselstall mit Futternapf, Trinkgelegenheit und einem sehr großen Freilauf erbaut werden. Unser Ziel der Kostenneutralität für Material konnten wir erreichen. Sobald wir den Stall fertig gebaut hatten, folgte die nächste Herausforderung. Der zukünftige Stallbewohner „Donk“ war zu diesem Zeitpunkt noch etwa 10 Kilometer entfernt und musste mit einem Pick Up-Truck erst zu seinem neuen Heim transportiert werden. Hier konnten wir wieder auf Unterstützung der Projektteilnehmerinnen der Fachakademie Mühldorf, die Erfahrung mit Pferden hatten, zählen. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten (Donk war offensichtlich nicht sonderlich vom Reisegefährt angetan) konnte der Esel mit viel Essen auf die Pritsche des Pickups gelockt und zu seinem neuen Stall gefahren werden.

Die verbleibenden Tage, bot sich sich den Teilnehmern in einem Nationalpark die Möglichkeit die Reise ausklingen zu lassen.

Ein großes Dankeschön geht an Judith Lechner, die Organisatorin dieses ganzen Projekts, und an alle Sponsoren die, die Reise ermöglicht und unterstützt haben.